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Praxissemester USA

Wer das liest kann lesen

So. Erstes Wochenende ist rum. Wo fang ich an? Freitag Abend am Besten. Nachdem der Arbeitstag ganz gut rumgegangen ist (nix Spezielles zum Erzählen vorhanden) wurde ich Abends eingeladen zu einer „Ich geh in den Ruhestand“-Party. War ganz nett, irritierend war nur das dort drei Fernseher hingen (innerhalb eines Raums) mit drei verschiedenen Sportsendungen die einfach mal im Hintergrund liefen. Es ist wohl in Amerika Gang und Gebe (wenn man von einer Gaststätte in Indiana auf ganz Amerika schliessen kann), dass IMMER und DAUERND der Fernseher läuft, meist mit Sportsendungen. Man gewöhnt sich dran, auch wenn ich immer wieder abgelenkt wurde von den Bewegungen im Augenwinkel.

So hab ich auch mitgekriegt das ein NASCAR-Fahrer mit 180 mph (290 km/h, kommt mir etwas schnell vor für NASCAR-Autos, aber so hab ich das verstanden) seitwärts in die Wand gecrasht ist, sich ein paarmal überschlagen hat und dann einfach aus dem Auto ausgestiegen ist und weglaufen konnte. Fahrgastzelle for the win. Unglaublich.

Samstag durfte ich dann erstmal ausschlafen und war dann die Gegend, bzw. die Einkaufsmöglichkeiten erkunden. Hat allerdings viel Zeit gekostet, da ich alleine in dem Buchladen drei Stunden verbracht habe. Unglaublich wieviel Angebot die hier überall haben. Den Samstag abend hab ich dann erstmal daheim genossen, gemütlich mit Bier und Chips vor dem Fernseher. Somit hätte ich das auch abgehakt und es kann „ordentlich“ weitergehen.

Sonntag bin ich dann mit der Lena und einer weiteren Praktikantin (schafft für Würth) gemütlich auf einem Trail entlangspaziert und uns über Gott und die Welt, Architektur, Logistik und Amerikaner an sich unterhalten. Exzellent. Sonnenschein und um die 20°C mit blauem Himmel. Besser kanns fast nicht werden um die Jahreszeit. In Karlsruhe hats wohl gerade um die 2°C 🙂

Heute (Montag) hab ich dann angefangen mit dem Meterstab (yard rule, damit ich mir das merken kann) die Ecke auszumessen in die ich den Messstand einbauen darf. Das wird mich noch mindestens diese Woche beschäftigen. Daheim hatte ich dann das erste kleine Maleur, irgendwie war mein Klo verstopft (ja, irgendwie 🙂 ). War aber kein Problem in der Service-Oase Amerika, einfach in der Administration angerufen, 5min später war jemand mit dem Pümpel (plumber’s helper 🙂 ) da und weitere 5min später war das Problem gelöst. Wow. Ich bin beeindruckt. Dann war ich noch Wasser einkaufen und ein paar Gewürze, damit ich mir auch was leckeres kochen kann. Ein ernsthaftes Problem scheint hier Jod-Salz zu sein. Ich hab 20 verschiedene Salz-„Sorten“ gefunden, auf allen stand dann singemäss drauf:

This salt does not supply iodide, a necessary nutrient

Ahja. Es wird also jedesmal erwähnt das KEIN Jod drin ist, ein „wichtiger Nährstoff“. Interessant.

Der Rest des Nachmittags hab ich dann gemütlich auf dem Balkon verbracht, bei 23°C und einem
Häagen-Dazs-Eis (500ml für $4). Sowas kostet bei uns locker das Doppelte.

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USA

got the blues …

Gestern Abend wurde ich erstmal aufgeweckt, da ich nach der Arbeit direkt vor dem Fernseher eingepennt bin. Der Jetlag machte mir da wohl doch ein bisschen zu schaffen. Hat sich aber gelohnt, denn wir sind nach Indianapolis gefahren und haben die Slippery Noodle, die Älteste Bar in Indianapolis überhaupt besucht.

Anwesend waren die Praktikantin (ab jetzt Lena), 5 weitere Arbeitskollegen und ich. Und noch drei Deutsche aus der deutschen Niederlassung, die haben mich aber für einen Amerikaner gehalten, da ich kein Stück Deutsch gesprochen habe. Witzig 🙂

Die Musik war aber sowas von abgefahren. Im Prinzip ist das nicht mein Musikstil, aber es ist schon der Hammer wie der Gitarrist und der Pianist (bzw. der Orgelspieler) auf der Bühne abgegangen sind. Wer den Film „Blues Brothers“ gesehen hat und weiss wie Jake und Elwood auf der Bühne abgegangen sind, der hat ein ungefähres Bild. Wahnsinn. Beeindruckend. Gespielt hat die Bruce Katz Band. Eine Hörprobe kann zwar das Erlebnis nicht rüberbringen, aber eventuell kann man anhand der Psycho-Orgel erkennen wie er abgeht 🙂

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Praxissemester USA

Mein Auto, meine Wohnung, mein Blog!

Jaja, die Dekadenz. Deshalb gibt es jetzt Bilder. Einfach auf die Überschrift klicken.

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USA

Simyo und die USA

Ich bin ja Anfang des Jahres auf den Prepaid-Anbieter „Simyo“ umgeschwungen. Bisher war ich auch 100% zufrieden damit, allerdings stellt sich jetzt raus das ich in den USA nur Gespräche empfangen kann aus Deutschland, aber nicht dorthin anrufen. Dafür geht aber SMS schreiben. Was für eine Logik steckt da dahinter? Gute Frage, konnte mir bei Simyo auch keiner beantworten WARUM das so ist, nur das es so ist.

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USA

getting used to it …

Ich sollte mir ernsthaft ueberlegen ob ich einfach Alles auf Englisch schreibe, das uebt doch sehr 🙂 Ansonsten hab ich die ueblichen Probleme das in meinem Hirn massen an Begriffen rumschwirren, allerdings noch jede Menge Deutsche, so dass ein richtiges „Gespraech“ auf Englisch fuer mich sehr anstrengend ist, da ich immer erst die englischen Woerter suchen muss. Aber das wird sich bald legen.

Inzwischen hab ich das Notwendigste in meiner Wohnung (Klopapier und was zu Trinken 🙂 ) und habe schon amerikanische Gastfreundschaft erfahren, auch wenn die von einer deutschen Praktikantin kam. Aber es ist sehr gut jemand zu haben der schon seit einem Monat hier ist und ich mit Fragen loechern kann. Exzellent. Inzwischen mach ich auch fast keine Fehler mehr mit der Y und Z Taste, nur ab und an kommt es noch vor das ich auf „;“ druecke um ein UE (Umlaut) zu schreiben. Oder anstatt der Anfuehrungszeichen das @-Zeichen mache. Man moege mir verzeihen, aber bald hab ich das amerikanische Tastataturlayout auch komplett intus. Die naechsten Anstehenden Tasks sind somit:

  1. Registrieren bei SEVIS, allerdings muss ich vorher noch was abklaeren. Erledigt. War mit Schwierigkeiten verbunden, weil das System gerade Probleme hat. Gibt aber ne kostenlose Rufnummer, die haben mir sofort geholfen. Auch erledigt. Wunderbar
  2. Beantragen der Social Security Number, die soll ich aber erst zehn Tage nach der Einreise in die USA beantragen, waere also der 11. April. Hab die jetzt schon ne Weile.
  3. Nach Erhalt der SSN werde ich mir einen amerikanischen Fuehrerschein holen, inkl. schriftlichen und praktischem Test. Alles Multiple Choice und recht offensichtlich („Was machen Sie nach dem Untergang der Sonne? a) Licht anmachen, b) rechts ranfahren, c) Hupen“). Das sollte kein Problem darstellen. Nein, war es auch nicht. Fuehreschein bestanden.
  4. Kauf eines Autos. Ich hab da einen Privathaendler an der Hand, der macht das guenstig. Supi.
  5. Kaufen eines Handys. Dringend notwendig. Erledigt, bin jetzt bei AT&T
  6. Internet at home. Brauch ich dringend. Die Wahl faellt wohl auf AT&T. Richtig
  7. Bei der Post Bescheid sagen das mein Apartment wieder beliefert werden darf. Erledigt

UPDATES available 🙂

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Praxissemester Studium USA

Welcome to America

Tja, Internet war schneller wieder Verfügbar als erwartet. Einigermassen ausgeschlafen und ausgeruht durfte ich heute morgen um 10:00 Uhr Ortszeit anfangen zu arbeiten. Dachte ich zumindest, zuerst kriegte ich natuerlich die obligatorische Werksfuehrung und wurde den lokalen Chefs vorgestellt. Alle sind sehr nett und zuvorkommend und ich habe ungefaehr 30 Leute an der Hand zu denen ich sofort kommen darf falls ich Fragen habe. Das werde ich dann auch mal ausnutzen bei Gelegenheit.

Gestern war allerdings erstmal ein Dilemma. Mein Flug ging ja von Zuerich ueber Washington nach Indianapolis mit einem 1,5stuendigen Zwischenhalt in Washington. Der wurde aber spontan verlaengert, da der Anschlussflug unerreichbar war. Zuerst hatte der Flug Zürich -> Washington ca. 20min Verspätung und dann stand ich 1,5h beim Zoll- und Grenzschutz der USA (CBP), zusammen mit geschätzen 150 Leuten. Somit waren die 1,5 Stunden die ich zwischen Flug A (Zürich => Washington) und Flug B (Washington => Indianapolis) recht schnell aufgebraucht. Der nächste Flug geht erst um 21:45 Uhr, solange sitz ich hier noch blöd rum. Ich werde wohl meinen Rückflug gleich umbuchen lassen, damit mir das nicht nochmal passiert. 1,5 Stunden zum Re-Checkin und Pass-/Zollkontrolle ist eindeutig zu wenig Zeit.

Der Flug um 21:45 hatte dann auch nochmal Verspaetung, so das ich erst um 22:55 losfliegen durfte und somit erst um kurz nach 1 Uhr nachts (inzwischen war dann der zweite April, alle Angaben in Ortszeit Washington) auf dem Flughafen Indianapolis ankam. Dort wartete schon mein Vorgesetzter und war kein Stueck sauer, da er sich das schon gedacht hatte. Diese Tortur mit Washington hatten vor mir wohl schon ein paar andere Leute durchgemacht, so dass er bereits „wusste“ das ich meinen Flug nicht kriegen wuerde.

Meine Wohnung hab ich also gestern abend grob und heute morgen etwas genauer betrachtet. Wunderschoen, zweckreich und vollausgestattet. Um ein bisschen zu protzen: 2x2m Bett, Badewanne, Klimanlage, Balkon, Backofen, Mikrowelle, Herd, Kuehlschrank mit Eiswuerfelmaschine, Trockner, Waschmaschine und, natuerlich, ein Flachbildfernseher. Da wird geklotzt und nicht gekleckert.

Bilder werde ich dann noch nachliefern.

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Praxissemester Studium USA

Abflug

So, die letzte halbe Stunde Arbeiten für heute hat gerade angefangen. Um 17:19 geht mein Zug nach Zürich. Ich weiß nicht wann ich das nächste Mal Internet habe, deswegen sag ich jetzt erstmal „Auf Wiedersehen, bis demnächst“. Der nächste Eintrag kommt dann aus Übersee (das wilde Land im Westen)

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USA

Dollarkurs

Der Dollarkurs nimmt ja bizarre Werte an

Dollarkurs

Alleine innerhalb eines Jahres hat der Euro ca. 20% an Wert gewonnen gegenüber dem Dollar. Wahnsinn. Vorteil der ganzen Sache ist die Tatsache das die Elektronik-Artikel in den USA deutlich günstiger werden. Beispiel:

Apple Ipod Touch 16 GB:

Meist ist also die Zahl (ca. 300), die Währung macht dann aber fast ein Drittel des Preises aus.

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USA

sipgate

Mein Bruder hat mich auf sipgate hingewiesen. Sipgate bietet die Möglichkeit für umsonst (bzw. als prepaid-Angebot) eine Festnetznummer auf Basis von VoIP zu erhalten. Dies ist vor allem in Anbetracht der Tatsache das ich für fünf Monate in die USA gehe besonders interessant, da mich dann jeder unter meiner „deutschen Festnetznummer“ anrufen könnte, obwohl ich mich in Amerika befinde. Nur hat die Sache einen Haken, nämlich innerhalb die AGB: In §12 Schlussbestimmungen steht nämlich unter Punkt drei:

12.3. Die Nutzung von sipgate auf dem Hoheitsgebiet oder durch Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) ist ausgeschlossen.

Wie ärgerlich ist das denn?! Jetzt werde ich höchstwahrscheinlich auf SkypeOut/SkypeIn ausweichen, in Ermangelung eines besseren Angebots

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Arbeit Praxissemester USA

Fly like an eagle

Der Flug ist so gut wie gebucht, am 1.4. gehts ab Zürich über Washington nach Indianapolis und am 31.8. dann denselben Weg nur rückwärts 🙂 Das bedeutet das ich eine Hinflugzeit von 9h 20m nach Washington + 1h 30m Aufenthalt + 1h 53m nach Indianapolis habe, macht insgesamt eine Zeit von 12h 43m. Herrlich. Der Rückflug geht ne Stunde schneller.