Ich hab völlig vergessen, dass ich am nullten Tag ja auch noch beim Wat Arun war. Da gibt’s natürlich auch Bilder von, allerdings sind die alle auf Claudis Kamera, werden also nachgereicht. Da wird’s dann einfach einen eigenen Artikel zu geben.
Nachdem ich dem jetlag gefröhnt habe und dann doch schon um zehn (oder so) aufgestanden bin, ging es erstmal an den hoteleigenen Pool. Es war echt herrlich kühl und nach ein paar Runden fühlt man sich wie neugeboren.
Das gemütliche Am-Pool-Liegen wurde aber schnell eingestellt, die Gefahr eines überraschenden Schlafanfalls war zu groß.
Zum Frühstück Croissant. Und Früchte. Und Kaffee. Der Kaffee war übrigens trinkbar, wenn auch nichts besonderes. Dann zu Fuss zur nächsten Busstation Richtung Norden.
Claudi hat wieder die Führung übernommen (hatte ich schon erwähnt, dass ich ohne Claudi übrigens hilflos durch Bangkok geirrt wäre?), schnurstracks zur nächsten besten Station. Vor ort noch ein Backpackerpãrchen getroffen, das auch zum Chatuchak-Markt wollte.
Nach kurzem Warten im Schatten (in der Sonne bin ich fast vergangen), kam auch direkt der Bus. War zwar nicht der den wir wollten, aber der fuhr in die richtige Richtung, aleo was solls. Rein in den Bus. Gerade den zweiten Fuss nachgezogen, ich stand noch in der Tür und schon fuhr der Bus los. Krass. Vor allem weil ich erst am Wochenende davor in der Stuttgarter S-Bahn das volle Gegenteil erlebt habe. „Wir fahren erst los, wenn alle Türen zu sind. Bitte verlassen Sie den Türbereich“. Nunja, in Thailand reichts offensichtlich wenn der Schwerpunkt aller Passagiere sich im Bus befindet.
Im Bus war dann schnell ein Platz gefunden. Und, großer Bonus: Klimaanlage ole. Die Busfahrt war dann insfoern unspektakulär, bis auf die Geldbörse der Schaffnerin. Das war so ein 30cm Zylinder aus Blech. Geöffnet sah man mehrere Fächer für die Münzen (1,2,5 und 10 Baht) und eine Rolle mit Fahrkarten. Der Schaffner nahm das Wechselgeld und machte drei schnelle Handbewegungen und schon hatten wir abgerissene und entwertete Tickets in der Hand. Voll gut.
Der Busfahrer war dann eher nicht so ein Könner. Schalten ist was für Anfänger und so fuhren wir hochtourig durch Bangkok. Hielt in aber nicht davon ab, zumindest am Anfang zu fahren wie ein Berserker (David: falls du dich an den schottischen Bus erinnerst: genau so).
Dann der Markt. Wahnsinn. Hier wird groß neu definiert. Zigtausend Stände. Man braucht eine Karte um sich zurechtzufinden. Ohne Karte geht man zwar nicht verloren, allerdings findet man auch lang nicht alles. Der Reiseführer meinte zum Markt: ‚from used vintage sneakers to baby squirrels‘. Ohne Witz. Jeans, T-Shirts, Brillen, Uhren, Schilder (fancy LED-Dinger, schön bunt blinkend), Plastikblumen, richtige Blumen, Koffer, Rucksäcke, elektronischer Scheiß und jede Menge Essen. Unter anderem auch Insekten.
Ich hatte schon eine ganze Weile vor Insekten zu probieren, hätte die auch beinahe schon übers Internet bestellt, allerdings hab ich es dann doch gelassen. Jetzt aber, direkt frisch vor Ort, wer kann da widerstehen? Aber: Total unspektakulär. Und kein Stück lecker. Also nicht eklig, aber halt hauptsächlich kross und bissle fischig, das lag aber an der draufgesprühten Fischsauce.
Aber 40 baht kann man Verschmerzen. Also weiter durch den Markt. Seide, Seife, Chucks, Hunde-Welpen, Katzenjunge, Krokodile sollte es auch geben (nicht gesehen). Handtaschen, Kleider, und Wssen. Ne menge Essen.