Kategorien
Praxissemester

Reflexionen

Bald gehen mir die Überschriften aus …

Also, nachdem ich drei Tage lang keinen Text geblogt habe, wird das jetzt nachgeholt. Ich versuche das einigermassen zu strukturieren

Freitag:

Übliches Schaffen, bissle Vorfreude aufs Wochenende, bissle Schiss vor dem Interview im Konsulat in Frankfurt am Montag. Der Tag verläuft unspektakulär, so um kurz vor sieben bin ich dann in die Bahn nachHolzgerlingen um dort dann doch net direkt anzukommen. Da kam mir nämlich eine viel bessere Idee die der eisdiele hatte (komisch mit dem Umlaut so): Ab in den Kellerklub und erstmal ne Runde abhotten. Da hat auch gleich ne Live-Band gespielt, die hießen .. the killerqueens oder so ähnlich. Indie-Punk war das wohl, ich fands net so überragend. Ansonsten verlief der Abend gemütlich bis ca. 3:30 und dann gings heim zum Schlafen.

Samstag:

Am nächsten Morgen dann „relativ“ früh aufgestanden, nämlich schon um 10:00. Mit meiner Mutter zur Fahrradbörse, damit die ein neues Fahrrad kriegt. Fahrräder beeinflussen mich zur Zeit irgendwie extrem. Egal, hin, 70€ gezahlt, Fahrrad in Kofferraum und wieder heim. Hat keine 30min gedauert. So muss das laufen. Danach dann in den „Vorbereitungsstress“ für die Geburtstagsfeier am Abend, alles sehr entspannt, da meine Mutter rastlos schon 95% vorbereitet hatte. Es waren keine 100%, ich musste noch die Deko, da Essen und mich zum Ort des Geschehens bringen 🙂

Der Abend war dann herrlich, (besonders das Piñata schlagen), am Ende dann noch besonders toll, da ich endlich mal wieder ein Lagerfeuer geniessen konnte. Und natürlich das Feiern bis der Arzt kommt 🙂 Um 6:00 morgens war die Hütte dann geputzt und geräumt, ich wurde noch freundlicherweise heimgefahren und gerade mal 6 Stunden später war ich dann auch schon wieder wach. Notgedrungen. Die Hütte musste ja noch abgenommen werden, das ging auch relativ fix, bis auf die Tatsache das ich den Hüttenschlüssel daheim hab liegen lassen. Neben Fahrrädern scheinen Schlüssel (und das Vergessen derselben) mein neues Steckenpferd zu werden.

Ansonsten um 16:15 auf die Bahn und schon nach 4h war ich dann wieder in Schopfheim. Total erschlagen bin ich dann einfach direkt ins Bett und hab eigentlich nur noch „Die Fantastischen 4“ auf Pro7 angeguggt. Ich find den Film ganz nett. Wobei das Ende eher langweilig ist.

Montag:

Hier gibt es zwei Handlungsstränge: Der erste erzählt die Geschichte wie sie hätte laufen sollen und der zweite rückt das ganze an die Wahrheit ran.

Da ich ja bereits am Sonntag abend in Frankfurt angekommen bin, hab ich ruhig und gemütlich in meinem Hotelzimmer den Blockbuster des Abends geniessen können. Leider hab ich „Equilibrium“ schon gekannt, aber das macht ja nichts. Der Weckdienst des Hotels hat mich dann um 7:30 geweckt und ich bin erstmal genüsslich frühstücken gegangen. Besonders die Buttercroissants haben es mir angetan.

Um 9:15 stand ich dann im Wartezimmer des amerikanischen Konsulats, legte meine 342301 Dokumente vor (inkl. des DS 2019, das ich am Samstag mit der Post gekriegt habe) und durfte nach 7,5 min dann wieder gehen. Herrlich, so muss das laufen. In Frankfurt bin ich dann noch geschwind an die Börse und hab Aktien mit einem Gewinn von ca. 1265% wieder verkauft. Exzellent.

Und (geschickt maskiert mit dem „more“-Tag) tatsächlich lief das so ab: Am Donnerstag hab ich eine E-Mail gekriegt das mein DS-2019 da ist und schon am selbigen Tage mit der Post verschickt wurde. Ich dachte mir: „Donnerstag weg, Freitag da, Samstag im Briefkasten, exzellent“. Tja, das Denken sollte man den Pferden überlassen, die haben den grösseren Kopf.

Am Samstag um 14:00 hab ich angefangen die Krise zu kriegen weil nix in der Post war (also nix von Travelworks). Ohne das DS-2019 brauchte ich gar net nach Frankfurt fahren. Also erstmal die Post angerufen (Hotline gibts zwar, die machen aber Punkt 14:00 Feierabend), da wars aber nix. Dann erstmal überlegt ob ich jemanden kenne der bei der Post arbeitet und mir helfen könnte. Während ich das überlegt habe, hab ich im Konsulat angerufen (vielleicht kann ich das Formular ja nachreichen). „Tuuuut … Tuuuut .. Hello, american embassy, how can I help you?“ Bis hierher schonmal ganz gut. Leider war das nur der Pförtner und der hat genau dreimal gesagt das ich Montag wieder anrufen soll, weil keiner da ist. Dreimal hat er es gesagt, weil es mich die ersten zweimal nicht interessiert hat ob er zuständig ist oder nicht. Dann hat er letztendlich doch gewonnen.

Dritter Versuch (nach der Post und der Botschaft) war dann Travelworks selber. Was die dann letztendlich für mich hätten tun können weiss ich nicht, aber schaden tuts erstmal nicht. Leider war auch da keiner da.

Der vierte Versuch war dann wieder die Post, mir ist nämlich jemand eingefallen. Der konnte dann aber auch nur sagen das mein Brief höchstwahrscheinlich noch in Karlsruhe liegt (zur Erklärung: Ich hab eine Postweiterleitung von meinem Zimmer im Wohnheim zu meinen Eltern. Seit dem 1.3. ist die geschaltet). Somit braucht die Post einfach mal drei Tage länger. Doof. Also erstmal das Hotel storniert und im Haus schlechte Laune verbreitet. Guter Einstieg in den frühen Abend…

Um 18:15 war ich dann endlich in der Hütte (wo ich eigentlich schon 45min hätte früher da sein sollen) und half der Chrissi beim Aufbau und Dekorieren der Party. Um 20:30 waren wir dann ziemlich fertig und die ersten Gäste kamen. Leider wusste ich nicht wie man den Gas-Herd anstellt und auch die drei Leute die ich angerufen hab konnten mir nicht helfen. Fairerweise muss man sagen das ich zwei davon nicht erreicht hab.

Unter den ersten Gästen war dann aber gott sei dank einer der wusste wie der Herd angeht und somit konnte ich die Linsen&Spätzle anwärmen. Wunderbar, jetzt läufts ja. Vom Abend selber weiss ich nichts mehr, ich war ja betrunken.  Naja, zumindest gegen Ende 🙂

Montag: 

Nachdem ich dann um 9:00 bei der Botschaft angerufen hab und meinen Termin abgesagt hab (früher war da keiner da) und meinen Urlaub bei E+H für den Montag storniert habe, konnte ich ENDLICH wieder was sinnvolles tun. Die zwei Workbenches (Testumgebungen für das Tankgauging-System das ich betreue) hab ich heute komplett fertig gekriegt und ich darf stolz auf mich sein. Wunderbar. Jetzt mach ich mein Hirn aus und erhol mich vom Wochenende …