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Spass

Stockholm – jag älskar sverige

Es beginnt. Nach einem wunderschönen Jerusalemurlaub gehts nach einer kurzen Ruhepause direkt weiter ins schöne Skandinavien, angefangen bei Stockholm. Leider gibts keinen direkten Flieger von Stuttgart nach Stockholm, also bin ich dann letztendlich über Amsterdam geflogen. Spektakulär unspektakulär. In jedem Fall sticht der Israel-Flug mit Germanwings hier raus, da man für 10€ mehr Beinfreiheit kaufen konnte. Die hat mir jetzt tatsächlich gefehlt.

Angekommen am Flughafen in Stockholm war ich erstmal überfordert 🙂 Wo bin ich, wer bin ich, gehts jetzt los, wo muss ich eigentlich hin? Nun, was macht der Touri? Genau, er geht in die Touriinfo. Dort war ein netter Mann, der macht das hauptberuflich und hat mir direkt den 99SEK Bus nach Stockholm aufgeschwätzt, inkl. 72h Karte für die U-Bahn (oder, die man in Stockholm sagt: Tunnelbahn. Herrlich). Und er hat mir auch gleich gesagt, wo ich aussteigen muss um zum Hostel zu kommen.

Zum Hostel kommen war dann unspektakulär. Im Bus gabs WLAN (super), dann die U-Bahn und dann noch ein Stückchen zu Fuss. Herrzlich willkommen in Zinkensdamm. Ich war fix und fertig, kein Plan warum, war gerade mal 21 Uhr. In jedem Fall ins Vierer-Zimmer reingestolpert, aha, nur ein Bett belegt. Und da pennt einer. Nunja, so leise wie möglich mein Zeugs im Dunkeln versucht zu verstauen, trotz allem hab ich ihn aufgeweckt. Direkt gute Vorstellung 🙂

„Hello“
„Hello“
„I’m Espen“
„Yes, I’m german .. aeehh, I meant my name is Matthias“
„so, german .. ahaa“

Nunja. Ab sofort stell ich mich immer mit „german“ vor 🙂 Und gerade mal 9 Stunden später stellt ich auch heraus, warum der gute Mann um 21:00 schon im Bett war: Er steht morgens um 6:00 auf. AAAHHHH .. und natürlich gibt er sich genau so Mühe ruhig zu sein, wie ich 🙂 Gut, ich hab mich einfach nochmal rumgedreht und dann, nach 3 weiteren Stunden bin ich dann ab in die Stadt. Einmal Östermalm, zum Obversatorium, über Gamla Stam wieder zurück zum Hostel.

Zwischenzeitlich noch die nächsten drei Wochen verplant, erst Göteborg, dann Malm. Das war ein Akt, bis ich endlich die passenden Jugendherbergen rausgefunden habe insbesondere welche die auch noch freie Betten haben. Dann konnte ich aber beruhigt schlafen, da ja ein Bett für drei Wochen klar gemacht war 🙂

Zwischenzeitlich bekamen wir Nachwuchs. Neuer Zimmernachbar. Nett, Däne, gerade an seiner Masterarbeit. Total übermüdet. Geht um eine Basel Connection, die irgendwie über die Finanzmärkte der Welt regiert. 10 Länder, aus unerfindlichen Gründen ist Schweden eins davon. Er hat Interviews mit ein paar Chefs gemacht und war seit 20 Stunden wach/unterwegs. Er hat im Halbschlaf gerne von Englisch über Schwedisch zu Dänisch gewechselt und sich dann immer entschuldigt dafür 🙂

Abends dann noch auf ein Couchsurfing-Event (Johannes Bar, St. Eriksgatan 22, 112 39 Stockholm). Genau EIN Bier getrunken, kostete 30 SEK (~3,40€). Dabei Leena (Finnin), Kim Lee (Holländerin), dude (Schwede, arbeitet bei Johnson & Johnson, Konkurrent von BAYER) und noch eine. Die war bissle durch Wind. Wäre sie nicht dafür zu jung gewesen, hätte ich wetten können, die hat sich 1968 zuviel Hirn weggeraucht.

Am 6.7. ist schwedischer Nationalfeiertag. Zwar sind jede Menge Leute auf den Beinen, hier und da sieht man ne Flagge wehen und die ganzen königlichen Gebäude sind zu besichtigen, aber so spektatkulär ists dann auch nicht. Jede Menge Straßenmusikanten oder ganze Bands. Ein lecker Eis (Cafe Kakbrinken, Västerlanggatan 41, 111 29 Stockholm) gegessen, Straciatella, nochwas und Lakritze!

Weiter durch die Stadt gewandert und die Sonne genossen. Letztendlich dann auf Kastellholmen gelandet.

Freitag (7.7.) ging dann tatsächlich nicht viel. Ich bin auf der Södermalm herumgewandert (fast einmal drumrum) und hab dann bissle Buch gelesen an einem sehr be-joggt-ten Weg. Wahnsinn wieviele Leute da so unterwegs sind an einem Freitag nachmittag und Sonnensschein 🙂 Ich hab mir gemütlich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Aus Versehen dann noch mitgekriegt, dass auf Norrmalm ein „Fress-Gässchen“ stattfindet. Also die Pläne mir was zu essen zu kochen verworfen und dann einfach „original“ Köttbullar mit Kartoffelbrei und Lingon (oder so Ähnlich) was letztendlich Preiselbeeren waren. Gut, wieder was gelernt 🙂 Alles in allem wars lecker.

Nachdem ich mir gerade nochmal alle Bilder angeschaut habe, merke ich, dass ich ein paar Tage durcheinanderwerfe. Egal, merkt eh keiner 🙂