Kategorien
Praxissemester Spass USA

Arbeitsplatz, Eisenbahn und Feuerwehr

Ja, eine Interessante Mischung. Heute hatte ich einen relativ langen Arbeitstag (10 Stunden) und bin anschliessend noch zu meiner persönlichen Zweigstelle der Feuerwehr gegangen (350 m Luftlinie von meiner Wohnung weg) und hab ein paar Fotos von dem Feuerwehrauto geschossen. Und bissle mit den Firefightern geredet, was die denn so alles machen, was das Autochen kann, wieviele Einsätze die so machen usw. Hier die Zusammenfassung:

Kategorien
Arbeit Praxissemester Spass USA

Umzug, Videos und Co.

So, ich hab jetzt endlich den Blog vom alten Server auf den neuen umgezogen, läuft schon prima. Das wäre also erledigt. Fehlt noch die Pfadfinderseite (da fehlt noch der Domainumzug, die Datenbanken und die Dateien, also quasi alles) und noch ein paar andere kleine Seiten. Muss ich aber fix erledigen, da warten einige Leute drauf.

Ansonsten wollte ich heute abend mich gemütlich vor den Fernseher flacken, da das Wetter draussen nicht so besonders ist (Regen mit Verdacht auf Sturm) und bin am späten Nachmittag zu Blockbuster gegangen um ein paar DVDs auszuleihen. Leider darf man da nur ausleihen wenn man einen US-Führerschein hat. Nungut, den hab ich erst in ca. zwei Wochen, also muss ich damit noch warten.

Ansonsten hab ich am Freitag meine Sozialversicherungsnummer und -karte bestellt, die sollte so im Laufe der nächsten Woche ankommen. Damit kann ich dann endlich meinen Führerschein machen und somit dann (unter Anderem) Videos ausleihen.

Am Freitag Abend war ich dann in Indianapolis in der „Jukebox“ und hab mir Taste Like Chicken angehört. War ganz amüsant. Wieder nicht meine eigentliche Musikrichtung aber trotzdem gut. Einer der Bandmitglieder ist ein Arbeitskollege und so kommt man dann dazu zu so einem Happening zu gehen. Empfehlenswert, selten so viele Leute auf einem Haufen gesehen die so abgehen. Jedenfalls auf das Durchschnittsalter bezogen (geschätzte 45 Jahre).

Um noch was zur Arbeit der letzten Woche zu sagen: Ich baue ja gerade einen Alu-Profil-Rahmen um darin die ganzen Sensoren zu platzieren (inkl. Reservoirs mit Öl drin, die den Füllstand ändern können) und habe dafür jetzt das Programm „SketchUp“ entdeckt. Ideal für meine Zwecke, da es genau das macht was ich will und nicht ein „High Professional Very Powerfull Tool for CAD“ ist, das meine Anforderungen total sprengt. Gut so Google, weiter so.

Kategorien
Praxissemester USA

Wer das liest kann lesen

So. Erstes Wochenende ist rum. Wo fang ich an? Freitag Abend am Besten. Nachdem der Arbeitstag ganz gut rumgegangen ist (nix Spezielles zum Erzählen vorhanden) wurde ich Abends eingeladen zu einer „Ich geh in den Ruhestand“-Party. War ganz nett, irritierend war nur das dort drei Fernseher hingen (innerhalb eines Raums) mit drei verschiedenen Sportsendungen die einfach mal im Hintergrund liefen. Es ist wohl in Amerika Gang und Gebe (wenn man von einer Gaststätte in Indiana auf ganz Amerika schliessen kann), dass IMMER und DAUERND der Fernseher läuft, meist mit Sportsendungen. Man gewöhnt sich dran, auch wenn ich immer wieder abgelenkt wurde von den Bewegungen im Augenwinkel.

So hab ich auch mitgekriegt das ein NASCAR-Fahrer mit 180 mph (290 km/h, kommt mir etwas schnell vor für NASCAR-Autos, aber so hab ich das verstanden) seitwärts in die Wand gecrasht ist, sich ein paarmal überschlagen hat und dann einfach aus dem Auto ausgestiegen ist und weglaufen konnte. Fahrgastzelle for the win. Unglaublich.

Samstag durfte ich dann erstmal ausschlafen und war dann die Gegend, bzw. die Einkaufsmöglichkeiten erkunden. Hat allerdings viel Zeit gekostet, da ich alleine in dem Buchladen drei Stunden verbracht habe. Unglaublich wieviel Angebot die hier überall haben. Den Samstag abend hab ich dann erstmal daheim genossen, gemütlich mit Bier und Chips vor dem Fernseher. Somit hätte ich das auch abgehakt und es kann „ordentlich“ weitergehen.

Sonntag bin ich dann mit der Lena und einer weiteren Praktikantin (schafft für Würth) gemütlich auf einem Trail entlangspaziert und uns über Gott und die Welt, Architektur, Logistik und Amerikaner an sich unterhalten. Exzellent. Sonnenschein und um die 20°C mit blauem Himmel. Besser kanns fast nicht werden um die Jahreszeit. In Karlsruhe hats wohl gerade um die 2°C 🙂

Heute (Montag) hab ich dann angefangen mit dem Meterstab (yard rule, damit ich mir das merken kann) die Ecke auszumessen in die ich den Messstand einbauen darf. Das wird mich noch mindestens diese Woche beschäftigen. Daheim hatte ich dann das erste kleine Maleur, irgendwie war mein Klo verstopft (ja, irgendwie 🙂 ). War aber kein Problem in der Service-Oase Amerika, einfach in der Administration angerufen, 5min später war jemand mit dem Pümpel (plumber’s helper 🙂 ) da und weitere 5min später war das Problem gelöst. Wow. Ich bin beeindruckt. Dann war ich noch Wasser einkaufen und ein paar Gewürze, damit ich mir auch was leckeres kochen kann. Ein ernsthaftes Problem scheint hier Jod-Salz zu sein. Ich hab 20 verschiedene Salz-„Sorten“ gefunden, auf allen stand dann singemäss drauf:

This salt does not supply iodide, a necessary nutrient

Ahja. Es wird also jedesmal erwähnt das KEIN Jod drin ist, ein „wichtiger Nährstoff“. Interessant.

Der Rest des Nachmittags hab ich dann gemütlich auf dem Balkon verbracht, bei 23°C und einem
Häagen-Dazs-Eis (500ml für $4). Sowas kostet bei uns locker das Doppelte.

Kategorien
Praxissemester USA

Mein Auto, meine Wohnung, mein Blog!

Jaja, die Dekadenz. Deshalb gibt es jetzt Bilder. Einfach auf die Überschrift klicken.

Kategorien
Praxissemester Studium USA

Welcome to America

Tja, Internet war schneller wieder Verfügbar als erwartet. Einigermassen ausgeschlafen und ausgeruht durfte ich heute morgen um 10:00 Uhr Ortszeit anfangen zu arbeiten. Dachte ich zumindest, zuerst kriegte ich natuerlich die obligatorische Werksfuehrung und wurde den lokalen Chefs vorgestellt. Alle sind sehr nett und zuvorkommend und ich habe ungefaehr 30 Leute an der Hand zu denen ich sofort kommen darf falls ich Fragen habe. Das werde ich dann auch mal ausnutzen bei Gelegenheit.

Gestern war allerdings erstmal ein Dilemma. Mein Flug ging ja von Zuerich ueber Washington nach Indianapolis mit einem 1,5stuendigen Zwischenhalt in Washington. Der wurde aber spontan verlaengert, da der Anschlussflug unerreichbar war. Zuerst hatte der Flug Zürich -> Washington ca. 20min Verspätung und dann stand ich 1,5h beim Zoll- und Grenzschutz der USA (CBP), zusammen mit geschätzen 150 Leuten. Somit waren die 1,5 Stunden die ich zwischen Flug A (Zürich => Washington) und Flug B (Washington => Indianapolis) recht schnell aufgebraucht. Der nächste Flug geht erst um 21:45 Uhr, solange sitz ich hier noch blöd rum. Ich werde wohl meinen Rückflug gleich umbuchen lassen, damit mir das nicht nochmal passiert. 1,5 Stunden zum Re-Checkin und Pass-/Zollkontrolle ist eindeutig zu wenig Zeit.

Der Flug um 21:45 hatte dann auch nochmal Verspaetung, so das ich erst um 22:55 losfliegen durfte und somit erst um kurz nach 1 Uhr nachts (inzwischen war dann der zweite April, alle Angaben in Ortszeit Washington) auf dem Flughafen Indianapolis ankam. Dort wartete schon mein Vorgesetzter und war kein Stueck sauer, da er sich das schon gedacht hatte. Diese Tortur mit Washington hatten vor mir wohl schon ein paar andere Leute durchgemacht, so dass er bereits „wusste“ das ich meinen Flug nicht kriegen wuerde.

Meine Wohnung hab ich also gestern abend grob und heute morgen etwas genauer betrachtet. Wunderschoen, zweckreich und vollausgestattet. Um ein bisschen zu protzen: 2x2m Bett, Badewanne, Klimanlage, Balkon, Backofen, Mikrowelle, Herd, Kuehlschrank mit Eiswuerfelmaschine, Trockner, Waschmaschine und, natuerlich, ein Flachbildfernseher. Da wird geklotzt und nicht gekleckert.

Bilder werde ich dann noch nachliefern.

Kategorien
Praxissemester Studium USA

Abflug

So, die letzte halbe Stunde Arbeiten für heute hat gerade angefangen. Um 17:19 geht mein Zug nach Zürich. Ich weiß nicht wann ich das nächste Mal Internet habe, deswegen sag ich jetzt erstmal „Auf Wiedersehen, bis demnächst“. Der nächste Eintrag kommt dann aus Übersee (das wilde Land im Westen)

Kategorien
Arbeit Praxissemester USA

Fly like an eagle

Der Flug ist so gut wie gebucht, am 1.4. gehts ab Zürich über Washington nach Indianapolis und am 31.8. dann denselben Weg nur rückwärts 🙂 Das bedeutet das ich eine Hinflugzeit von 9h 20m nach Washington + 1h 30m Aufenthalt + 1h 53m nach Indianapolis habe, macht insgesamt eine Zeit von 12h 43m. Herrlich. Der Rückflug geht ne Stunde schneller.

Kategorien
Praxissemester Studium

Unit Testing

In der Softwareentwicklung gibt es, wie in jeder Ingenieursdisziplin, ein Vorgehensmodell wie komplexe Software am Besten erstellt werden sollte. Diese Planung trennt die einzelnen Schritte der Entwicklung in Teilprobleme auf, die dann weniger komplex und somit leichter zu beherrschen sind.

In der Softwareentwicklung gibt es derer fünf:

  1. Planung
  2. Analyse
  3. Design (Entwurf)
  4. Implementierung
  5. Validation und Verifikation

Ich werde hier nur auf den fünften Teil eingehen, für die ersten Teile empfehle ich jetzt nur einfach spontan mal UMLet.

Kategorien
Praxissemester Studium

Refactoring

Refaktorisierung, wie es auf Deutsch heißt, beschreibt eine Methode um Software „schöner“ zu machen. Jetzt fehlt nur noch die Definition von „schöner“ und dieser Post ist fertig 🙂

Das Problem von Improvisierungen ist, dass diese meist länger leben als sie sollten. Jeder hat bestimmt schonmal daheim ein Brett irgendwo untergelegt und wollte das „später“ dann mal ordentlich festschrauben, oder Ähnliches. Sowas gehört zur Kategorie: „Funktioniert, warum also ändern?!“.

Ähnlich ist das bei Software. Wenn ein armer Student als Praktikant plötzlich eine Software für einen Betrieb schreiben muss, dann kann man nur hoffen, dass er was von „Design, Analyse und Implementierung“ gehört hat, das Lasten- und Pflichtenhefte keine Fremdworte sind und dass Code der „ad hoc“ in den PC getrimmert wird, meist nicht das Gelbe vom Ei ist.  Aber selbst wenn man sich viele Gedanken gemacht hat und diese auch wunderbar mittels UML niedergeschrieben hat, jegliche Spezifikation sich aus den Fingern saugt und dann denkt das man „doch an alles gedacht hat“, so wird man doch meist von der Realität eingeholt und muss seine Software umstrukturieren. Hier greift dann die Refaktorisierung.

Natürlich gibt es auch andere Anwendungsgebiete, wie z.B. Anpassung einer Software an ein neues Betriebssystem, Erweiterung der Funktionalitäten oder Sonstiges, dies alles kann zur Refaktorisierung führen. Wichtigste Grundregel für die Faktorisierung ist aber:

Das System muss bereits laufen

Ohne ein laufendes System gibt es auch keine Refaktorisierung. Zweiter wichtiger Punkt ist die Tatsache dass die Funktionalität nicht geändert werden darf. Dies steht nicht im Widerspruch zur obigen Aussage „Erweiterung der Funktionalitäten“, da das Refactoring tatsächlich erstmal das „Aufräumen“ des Codes ist um dann im Nachhinein neue Features einzubauen.

Refaktorisieren ist relativ einfach. Man will eigentlich nur folgende Ziele erreichen (zitiert aus der Wikipedia):

  • Lesbarkeit
  • Übersichtlichkeit
  • Verständlichkeit
  • Erweiterbarkeit
  • Vermeidung von Redundanz
  • Testbarkeit

Wer schon einmal Klassen mit ein, zwei Funktionen gesehen hat, diese aber 170-180 Zeilen Code jeweils ausmachen, der weiss wie schwer es ist sich in diesen Wulst einzulesen. Warum also, wenn man den Code eh schon verstehen muss, den Code nicht auch gleich verständlicher machen?

Die Mittel der Refaktorisierung sind simpel und meist Schritt für Schritt zu erledigen. Einen schönen Katalog dazu hat Martin Fowler (Refactoring. Wie Sie das Design vorhandener Software verbessern. Addison-Wesley Verlag, ISBN 3-8273-1630-8) erstellt, dort wird über mehrere Kapitel genau erläutert wie man Schritt für Schritt Software „schöner“ macht. Ich empfehle jedem Softwaredesigner dieses Buch zumindest mal anzulesen. Ich werde es mir auch erst noch kaufen müssen, da ich bisher nur „auf der Arbeit“ einen Blick reinwerfen konnte.

Man sollte sich dringend in den Wikipedia-Artikel einlesen, auch wenn dieser recht schmalbrüstig ist. Dort sind aber gute (englische) Artikel verlinkt und ausserdem hat sich jemand die Mühe gemacht den oben erwähnten Katalog von Fowler online zu stellen.

Kategorien
Linux Praxissemester Studium USA

3/14

Toller Titel, ist das Datum von heute, nur in der englischen Darstellungsweise. Heute ist ja auch der „Huldigt der Zahl PI“-Tag. Was es alles gibt.

Kommen wir zu der Zusammenfassung der letzten Tage, es ist eine Menge passiert, und meistens kam ich nicht dazu es hier zu veröffentlichen. Deswegen wird dies hiermit und sofort nachgeholt:

  • Inzwischen kann ich Boxen flashen. Was bedeutet: Ich kann den FPGA flashen und danach noch das Bios der Box. Näheres wird nicht erwähnt
  • Tank Gauging aus der Sicht des Marketings ist doch ziemlich interessant. Bisher kannte ich nur die Entwicklersicht, aber mal aus dem eigenen Teller auszusteigen um über einen fremden Tellerrand zu blicken hat durchaus Vorteile.
  • Postsendeanträge die nicht funktionieren sind lästig. Und da Nacharbeit teuer ist, hab ich 40 € und 6h Zeit investiert um ein Formular aus Karlsruhe zu besorgen das für mein Visum unentbehrlich ist. Ärgerlich wenn man Vorbereitungen trifft und diese absagen muss, weil eine „fremde“ Macht einem einen Strich durch die Rechnung macht
  • Refactoring ist ein interessantes Thema. Dazu werde ich noch einen eigenen Artikel schreiben.
  • Das Visum J-1 wurde inzwischen genehmigt (der Termin im US-Konsulat Frankfurt war heute) und wird mir im Laufe der nächsten Woche postalisch zugesandt. Ärgerlich ist es nur wenn man Stunden warten muss, weil sich andere Leute nicht an die Vorschriften halten und den kompletten Sicherheitscheck aufhalten, weil Sie mal nicht eine Stunde auf ihr Handy verzichten können. Auf jeden Fall kann der Flug jetzt gebucht werden.
  • Getoastetes Toast mit Schweinerückensteak und Champignonsahnesoße mit gemischtem italienischem Salat ist unglaublich lecker. Interessanterweise kann man mit Fleischkäse auch ein Cordon Bleu machen und das schmeckt dann sogar.