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Koh Samui – 2012-11-02, 06 und 07

Sachen die man nicht machen sollte: Monate später verstehen was Stichworte bedeuten. Zum Beispiel:

Passionsfrucht/Maracuja, cantaloupe (Honigmelone)

Das ist alles was ich mir aufgeschrieben habe, für einen ganzen Tag. Da soll mal einer draus schlau werden 😉 Der nächste Eintrag ist wieder eindeutig, der zeigt auf den Wikipedia-Artikel zum Rocky-Theme-Song. Der Song hat die lokale Muay Thai-Schlägerei beworben und wurde von fahrenden Autos, Booten (und wahrscheinlich auch Flugzeugen). Ich hab mir die Mühe gemacht und vorm Stadion das mal aufgezeichnet.

Der nächste Eintrag:

Montezuma. Strand liegen. Mama Thai Hühnersuppe. Reggaebar. Fast nicht weil Gewitter. War aber keins. Buch lesen und Kekse Krümeln.

Und der letzte Eintrag:

Frühstück. Roller. Wasserfall 1 und 2. Pool bei W1. Rutsche. Elefanten. 4wd. Deutsche und Russen. Mönch mit Sonnenbrille verpasst. View point n lemon shake getrunken. Big Buddha. Katze. Zurück. Erdnusscurry. Helm zu klein. Alien vs. Predator. Kino sky fall

Montezuma ist ja noch relativ klar 😉 Tatsächlich hatte ich fast keine Probleme nur ein Tag war ein bißchen durchwachsen. Da auf Koh Samui die meiste Zeit „Sonne, Strand und Ausruhen“ angesagt war und es ausserdem auf der Insel halt auch einfach nicht viel zu gibt, hat sich das Sightseeing mehr oder weniger auf einen Tag reduziert. Wir haben uns Roller gemietet, uns todesmutig in den Verkehr gestürzt und haben aus Ein-Liter-Flaschen Benzin nachgetankt. Was ein Erlebnis 🙂

Die Hühnersuppe gabs, weil Mama Thai (die Besitzerin eines Straßenlokals mit dem wahrscheinlich besten Erdnusscurry wo gibt!) mir das empfohlen hat, da mein Magen ein bißchen Probleme gemacht hatte. War sehr lecker 🙂

Zur Feier des Tages und weil wir Roller hatten, sind wir dann noch ins Kino gefahren und haben uns Skyfall angeschaut. Auf Englisch. Gut. Mein Thailändisch ist auch ungefähr auf demselben Niveau wie mein Schwedisch.

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Sonstiges Spass

Bangkok – Tag 0

Die Reise nach Bangkok alleine ist schon einen Eintrag wert. Um 11 bin ich aus dem Haus und hab mich auf den Weg nach Frankfurt gemacht, denn dort ging, völlig überraschend für einen internationalen Flug, mein Flieger ab.
Die Reise mit der Bahn war wie immer an einem Freitag (zumindest wenn ich fahre). Voll, zu spät und mit unfreundlichem Personal. Bedingt dadurch stand ich eine halbe Stunde in Mannheim und wartete auf meinen Anschlußzug. Arschkalt. Immerhin war das mit dem Anschlusszug auch kein Problem, der hatte nämlich auch Verspätung. Ausgleichende Gerechtigkeit oder so.
Frankfurt selbst war höchst unspektakulär, hatte ja schon am Vorabend online eingescheckt, musste also nur mein Gepäck loswerden.
Hektisch klickerte der gute Mann an meinem Ticket rum, er wollte es nämlich noch für mich ausdrucken, und dann kam es wie es kommen musste…. Papierstau. Ich hab dann also doch länger gebraucht als geplant aber noch alles in der Zeit.
Der Rest von Frankfurt war Warten. Immerhin hab ich eine Steckdose gefunden um mein Handy zu laden, vier Stunden Dauerbetrieb schlaucht den Akku sehr. Beim Boarding wurde ich noch spontan umgesetzt und durfte auf den Notausgangsitz. Yeah, Platz ohne Ende. Der Flieger war zusätzlich nur halb voll, somit eine Menge Platz für jeden (ich hatte eine Reihe für mich alleine. Zweieinhalb Filme angeschaut und schon war Bahrain da.
Alleine die Ansage des Kapitäns brachte mir Nahe dass ich in den Süden fliege. „Herzlich willkommen in Bahrain, draussen herrschend angenehme 30 Grad“. Kurzer Check mit der Uhr -> Mitternacht. Ahja. 30 Grad um Mitternacht. Wahnsinn. Ansonsten wars halt ein Flughafen, somit nix spektakuläres. Ich wurde mit ein paar Arabischen Klischees konfrontiert. Alle Männer haben Bärte. Alle tragen Kaftane (Kaftans?). Nunja, ich nutze die Chance auf eine Toilette die größer ist als ein Schuhkarton, werde aber gleich wieder mit der fremden Realität konfrontiert: Steh-Klo. Ohje. Ob das jetzt in ganz Asien so wird? Was sagt denn der Reiseführer dazu? Hmm, ich finde nichts. Naja, mal schauen 🙂
Ansonsten wurde spontan dreimal das Gate gewechselt, falls eine Durchsage dazu kam, dann hab ich sie überhöhrt. Regelmässige Blicke auf die Anzeige und dauernd das Gefühl irgendwie falsch zu sein.
Naja, weil so ein Flughafen aber hauptberuflich mit Fliegern zu tun hat, hat dann doch alles geklappt. Ich sitze also seit langem (2008) wieder mal in einem gößerem Flieger. Man könnte meinen dass da auch noch mehr Platz wäre, aber nunja. Der Flieger war wohl älter (>12Jahre), man sah gewisse Abnutzungsspuren. Das Entertainmentprogramm war im Gegensatz zum Flieger davor nur „dazuschaltbar“, d.h. Filme selbst anwählen war nicht möglich. Nungut. Ich will ja eh schlafen.
Leider kann ich nicht bequem in Flugzeugen schlafen. Das mag an meiner Größe liegen oder an der Tatsache dass im Sitzen schlafen einfach nicht das Wahre ist. Zusätzlich hatte ich noch links und rechts recht voluminöse Nebensitzer, hat der Gesamtsituation auch nicht gerade geholfen. Aber das geht ja rum 🙂
Die Landung in Bangkok lief ohne Probleme. Durch die Passkontrolle war dann schon bissle schwieriger, man musste ja ein Visum ausfüllen und Kugelschreiber waren nicht im Handgepäck. Schlau wie ich war, hab ich die natürlich nicht mitgenommen. Direkt traf auch ein, was Claudi prophezeit hatte: Abstinenz von Kugelschreibern. Es gab zwar rund ein Dutzend Schalter an denen man das Formular ausfüllen konnte, jeder ausgestattet mit einer formschönene Kette oder Kordel um den Kugelschreiber nicht in fremde Hände gelangen zu lassen. Hat allerdings nirgends geklappt. Gähnende Leere wo eigentlich ein Kugelschreiber sein sollte. Auch das beherzte Ausfragen des umherstehenden Personals ergab: Es herrscht Kugelschreibermangel in Thailand.
Gut das es andere Mitreisende gab. Schnell jemanden angesprochen, das Visum ausgefüllt und durch die Kontrolle durch. Rucksack geholt, aufgeschnallt und ab zum Meetingpoint. Vorher noch flugs zum Geldautomaten um 5000 Baht zu holen (ca 130 Euro).
Jetzt ist der Bangkokflughafen kein kleiner, allerdings ein recht übersichtlicher. Direkt zum Meetingpoint und einmal durchgeatmet war auch schon die Claudi da. Herrlich 🙂
Auf zum Skytrain, Pulle Wasser trinken (Abholservice UND Wasserträger, was ein Luxus) und direkt zum Hotel. Wir mussten zur Thanon Rambuttri, die liegt in der Nähe der berühmt berüchtigten Kao San. Die Metro ist aber noch relativ neu und Bangkok ist eher mit Bus, Taxi und TukTuk erschlossen. Kein Vergleich zur Tramdichte von Karlsruhe 🙂
Somit mussten wir ein kleines Stück der Reise zum Hotel anders bestreiten. Claudi hatte schon diverse klassische asiatische Tatsachen der Taxi-Benutzung erläutert. Erstens: Das Taximeter ist nur Show und funktioniert, falls überhaupt, nur nach dem 7. Mal nachfragen. Zweitens: Der Touri an sich zahlt immer zuviel. Drittens: Das erste Taxi ist nicht dass das du nehmen wirst. Viertens: ähhja, ich hab die mir eh ausgedacht, aber es heißt halt immer: „hallo, taxi-meter?“ oder „how much? 400? no thanks“, oder, oder, oder. Natürlich hatte ich sofort das Gefühl, dass der arme Taxifahrer dreizwanzig Kinder hat die er ernähren muss und jegliches Runterhandeln mich direkt für traurige Kinderaugen verantwortlich macht.
Anyway, ich war ja noch in der Bahnstation. Und somit hatte ich meinen Erstkontakt mit dem thailandischen, bzw. bangkokschen Klima. Nunja, es war warm. Sehr. Ziemlich. Und ich hatte noch die lange Jeans an. Puh. Bangkok ist ja eine der wärmsten Städte der Welt, meist sinkt die Temperatur tagsüber nicht unter 30 Grad. Zusätzliches erschlägt dich manchmal die Schwüle.
Aber nun zum Taxi. Das erste was wir sahen war ein Tuktuk. Nach kurzen Verhandlungen war Claudi zufrieden (Abholservice, Wasserträger UND Handelsgenie) und ich durfte stilecht mit dem Tuktuk durch Bangkok. Sehr gut. Leider sieht man nix 🙂 Viel mehr als den Bürgersteig kann man nicht erkennen wenn man normal im Tuktuk sitzt, der Asiate an sich ist halt doch ein bißchen kleiner. Also reingelömmelt und die Aussicht genossen.
Das Hotel war dann schnell erreicht, einschecken musste ich nimmer, Claudi hatte das schon übernommen (Abholservice, Wasserträger, Handelsgenie UND .. ähh, ja is gut jetzt :)). Nach einer Dusche und einem Wechsel der Klamotten war ich dann auch bereit direkt loszulegen. Es war ja gerade mal drei Uhr und mein Jetlag hielt sich in Grenzen. Direkt vorm Hotel waren diverse kleine Straßenhändler, inkl. Essensverkauf. Dort durfte ich man erstes Phat Tai genießen. Auf kleinen Plastikhockern direkt an der Straße mit zusätzlichem Mangoshake. Für 85 Baht. Das sind 2,17€. Und ich war pappsatt. So kann man durchaus leben 🙂
Ab jetzt bin ich mir schon nimmer über die Reihenfolge genau im Klaren, aber wir sind glaub zuerst zur Thai-Massage. Eine Stunde Massage+Facial. Der gute Mann der mich massierte walgte mich ordentlich durch. Eine professionelle Massage hab ich ja noch nie gemacht, und das war schon echt beeindruckend. Besonders die letzten zwei Übungen (Aktionen, Griffe oder wie auch immer man das nennt) waren sehr .. ähh .. einprägsam. Wer schonmal ein Handtuch ausgewrungen hat, weiß ungefähr wie ich mich gefühlt habe. Wie das Handtuch. Knacken in allen Wirbeln. Wahnsinn.
Auf meiner Handwurzel hat er auch ordentlich rumgedrückt und genau einen Nerv gefunden. Irgendwie hat er direkt gemerkt dass da was ist und natürlich nochmal extra rumgedrückt.
Allerdings war das echt gut 🙂 Sowas sollte man öfters machen. Direkt danach sind wir weiter zur Khao San, eine Straße vollgepackt mit Cocktailläden, Bars, Restaurants, Shops, Marktständen und kleineren Hotels. Und Lautsprechern. Das durchlaufen da kann man sich ungefähr so vorstellen: Nehmt den  Nürnberger Christkindlsmarkt, addiert Thai-Pop, American-Pop und 90erJahre Lieder auf volle Lautstärke und eine gute Mischung aus Rucksacktouristen und Thailändern.
Letztendlich sind wir erstmal zum McDonalds, Claudi hatte Lust auf einen Cheeseburger. Danach sind wir dann noch in eine Cocktailbar, haben uns einen genehmigt und die Leute begutachtet. Alle 2min kommt irgendeine Verkäufern mit Lebensbändeln oder Holzfröschen (wenn man da mitm Stab über den Rücken streicht, klingt das so als ob der Frosch quakt) und will dir ihren Schund andrehen.
Natürlich sind wir noch die Khao San auf und ab gelaufen, aber das kann ich nicht so gut wiedergeben. Im Kopf ist mir geblieben, dass man dort Führerscheine, Harvard-Diplome und Sonstige Auszeichnungen kaufen kann. Und eine Cocktailbar hieß (bzw. hatte das im Namen) „we don’t check id“. Sehr gut.
Ansonsten war das ein sehr langer aber kurzweiliger Tag und ich bin dann abends echt erschlagen ins Bett gefallen. Und das war der erste halbe Tag. So kanns weitergehen 🙂
Bilder gibts vom ersten (nullten) Tag genau eins, wenn man von den schon gefacebookten Flughafen und Beinfreiheitbildern mal absieht. Vom ersten Tag gibts dann mehr Bilder 🙂

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Wrap Battle

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Programmiersprachen Spass

Six Stages of Debugging

  1. That can’t happen.
  2. That doesn’t happen on my machine.
  3. That shouldn’t happen.
  4. Why does that happen?
  5. Oh, I see.
  6. How did that ever work?

Quelle: http://plasmasturm.org/log/6debug/

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Security!

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Sonstiges Spass

Graz

… ist schon wieder über einen Monat her. Deswegen erstmal nur die Bilder, vielleicht schreib ich irgendwann noch einen Text dazu.

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Sonstiges Spass

Mai

Alles neu macht der Mai. Fahrrad kaputt, Nachtarbeit, Graz gesehen und Freundin besucht.  So ähnlich kann es gerne weitergehen 😉

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Sonstiges Spass

Besuch im hohen Norden

Tatsächlich, nördlicher geht’s fast nimmer. Aber fangen wir beim Anfang an, so wie es sich gehört.

Ich gebe es zu, ich mag den Norden. Immer Wind, Seeluft die einem durch die (dürftigen) Haare weht und die rauhe See haben es mir irgendwie angetan. Das war aber nicht der Grund, warum ich nach Norden bin.

Nadja hatte mir damals noch versprochen, das sie mir Flensburg, ihre Heimatstadt zeigt. Da ich noch ZUFÄLLIG ein paar Lidl-Bahntickets rumliegen hatte und die auch wegmussten, hab ich die Chance ergriffen.

Nachdem ich also, inmitten meines Resturlaubs, am letzten Mittwoch losgefahren bin (diesmal mit der Bahn, also hab ich fast alle (öffentlichen) Reisemittel die erschwinglich sind genutzt), kam ich auch relativ schnell an und wurde von Nadja mit einem Kuchen (hatte ja kürzlich Geburtstag) und ein bißchen Sekt begrüßt. Sehr gut, der Urlaub hat schon prima angefangen.

Von der Bahnfahrt selber kann ich nicht viel erzählen, da war nicht soviel los, und die 15 Amerikaner die zugestiegen sind, fand ich nicht gesprächsinteressant. Aber zurück zu Kuchen und Sekt 🙂

Wir haben uns also erstmal verplappert, und dann musste Nadja noch zur Nachhilfe für zwei Jungs und ich hab solange Norderstedt bzw. das Heroldcenter angeschaut. Und da der ausgezeichnet vorbereitete Plan (kam ja auch nicht von mir) für den Donnerstag einen Besuch  in der Therme vorsah, musste ich dann noch schnell eine Badehose kaufen. Ansonsten war so ein Shopping-Nachmittag auch mal ganz nett 🙂

Abends haben wir uns dann vorm Kino getroffen, Karten für „Meine erfundene Frau“ gekauft und sind dann erst noch in eine Cocktailbar, bißchen was essen und trinken. Ich hatte nen leckeren überbackenen Ziegenkäse. Schönschön.

Den Abend haben wir dann noch weitergequatscht, ist ja ne Menge aufzuholen. Am nächsten Morgen ist dann Nadja um 6h aufgestanden und in die Schule abgedampt, während ich mich noch ein paarmal umgedreht habe, bis es 9h war. Dann gemütlich gefrühstückt, die Nachrichten des Tages gelesen und aufgebrochen in die Therme. Nach ein paar kleinen technischen Problemen („Sie sind nicht hier in dieser Umkleide (Herren), sie sind in der anderen (Classic)“), bin ich kurz durch den Schüler- und Seniorenbadebereich gewatschelt um mich dann 3h lang in der Saunalandschaft zu vergnügen. Da gabs dann auch alles was man sich vorstellen kann, Kaltwasserbecken, Solegrube, Salzkristall-Sauna, Finnische Sauna (110°C) usw. Auch ins Dampfbad hab ich mich einmal getraut, war in sowas noch nie drin, und bin gleich dadurch aufgefallen das ich mein Handtuch noch dabei hatte. Leider hat die „bin Anhalter“-Ausrede nicht gefruchtet und ich hab mein Handtuch dann doch erst nochmal draussen deponieren müssen. Ist halt alles deutlich feuchter als in einer Sauna, wo man sich auf sein Handtuch setzt 🙂

Ansonsten hab ich mich schön nach Kneipp-Manier durch die Warm-Kalt-Wechselbäder gequält und bin dann, nachdem ich noch schnell zwei Apfelsaftschorle getrunken hab, wieder zurück zu Nadjas Wohnung. Natürlich war sie da noch nicht da, sie musste ja arbeiten.

Also hingesessen und mein Buch gelesen (Deutschland for Beginners) und mich darüber köstlich amüsiert. Irgendwann kam dann auch Nadja nach Hause und wir haben dann gemeinsam gekocht (gemischter Salat, Nudeln mit Soße und als Nachtisch einen Obstteller) und diesen dann verspeist.

Der Abend wurde ein Youtube-Abend. Es lebe das Internet. Wir haben uns diverse komödiantische Gruppen angeschaut (Basta, Eure Mütter), ein paar Kabarettisten (Volker Pispers, Jürgen von der Lippe) und sind aus dem Lachen nicht mehr rausgekommen. Herrlich 🙂 So eine Lachtherapie kann ich jedem empfehlen.

Der Freitag war aus meiner Sicht unspektakulär, zumindest der Vormittag. Bin wieder deutlich später als Nadja aufgestanden, ins Industriegebiet von Henstedt-Ulzburg gelaufen und dort die ganzen Läden abgeklappert, ob mir da irgendwas spannendes auffällt. Allerdings ist der real,-, Media-Markt und Tchibo-Prozente nicht arg unterschiedlich zu hier (im Süden). Aber Ich konnte wieder ein paar Norddeutschte schnacken hören, das war ganz nett 🙂

Um 14h rum, hab ich Nadja dann im Zug getroffen und wir sind nach Flensburg gefahren, der nördlichsten deutschen Stadt. Bekannt durch .. den Orion- und Beate-Uhse-Versand. Oder so. Hab ich gehört. Sagte mein Arbeitskollege.

Fürstlich und herzlich aufgenommen von Nadjas Großeltern, hab ich dann gleich massig Lebenserfahrung der Großeltern mitnehmen dürfen und gegen später sind Nadja und ich dann ins Flensburger Nachtleben aufgebrochen. Erst ins CC zum Cocktail schlürfen und dann weiter ins Shamrock (Irish Pub). Dort hat ne Liveband gespielt, deswegen haben wir den Plan, noch in 1-2 weitere Bars zu ziehen relativ schnell aufgegben. Gegen drei Uhr nachts noch den Nachtbus erwischt und dann zurückgefahren.

Samstags morgens (natürlich hab ich wieder länger geschlafen), mit einem Frühstück begrüßt worden, das seinesgleichen sucht   Nachdem ich mich durch die diversen Käsesorten durchprobiert habe, die Gürkchen und Tomaten verspeist hatte und der Kaffee  mir schon weggenommen wurde (ich neige zur Übertreibung), sind wir  dann nochmal losgezogen, und Nadja zeigte mir die wichtigen Orte ihrer Kindheit. Es ist mal sehr spannend eine Stadt durch die Augen einer anderen Person zu sehen und damit meine ich nicht den Standard- 0815-Stadtführer.

Kurz noch an der Flens-Brauerei vorbei und dann durch den Stadtkern durch. Es gibt da eine Menge kleiner Gäßchen und verwinkelte Ecken, in die trotzdem noch irgendwie Sonne reinkommt. Wunderschön, muss man gesehen haben.

Leider war die Zeit begrenzt und wir mussten um 17h schon wieder auf die Bahn, weil ja am Samstag Abend der einzige mir schon vorher bekannte Termin war. MÄRCHENABEND

Ein paar Rahmeninformationen: Dieser Märchenabend fand auch einem ehemaligen Bauernhof statt, der, laut Nahverkehrsplaner „ca. 41 Minuten“ von der nächsten Haltestelle entfernt liegt. Zu Fuß. Gut dass wir abgeholt wurden, da rauf hätte ich jetzt nur bedingt Bock gehabt.

Nach einer kurzen Aufwärmphase im Laden, der angeschlossen an die Bauernhof so Krimskrams verkaufte wie „Treibholz mit Teelichter“, oder Blechfiguren, oder komische Samen von exotischen Früchten, oder Tee, oder, in Zahnstocher geschnitzte Figuren. Bisschen Alternativ halt.

Danach wurden wir ins Wohnzimmer eingeladen, der Ehemann erzählte immer ein paar Märchen (meist sehr persisch angehaucht, selten so die klassischen „Gebrüder Grimm“-Märchen) und zwischendurch spielte die Ehefrau auf der Harfe. Mich hat man ja eventuell schon auf Facebook gesehen mit meiner Harfe 🙂

Dazu gabs Rostocker Pils, Brezeln und Salate. Da das Ehepaar auf Rohkost umgestiegen ist, gabs halt nix anderes.

Alles in Allem war der Abend recht unterhaltsam, auch wenn die beiden Gastgeber schon recht alternativ waren und ich mich zeitweise fast schon missioniert vorkam. Auch waren die Geschichten meist nicht so besonders, zumindest hatte ich bei Märchen irgendwas erwartet, bei dem dir dir Moral direkt ins Gesicht springt. Nur eine Geschichte fing sehr gut an, diesen Anfang hab ich mir merken können:

Reden zwei ungeborene Zwillinge im Mutterleib: „Sag mal, glaubst du an ein Leben nach der Geburt“

Fand ich schon alleine unglaublich witzig.

Danach hat eine Bekannte von Nadja (achso, nicht nur Nadja und ich waren da, sondern auch ein Haufen von ihren Kolleginnen und Freunden) uns wieder mit zurückgenommen und wir sind seelenruhig entschlummert.

Am Sonntag holte dann Nadja wieder die Realität ein, sie mußte noch eine Matheklausur korrigieren, währenddessen hab ich mir es wieder mit dem oben bereits erwähnten Buch gemütlich gemacht. Danach ist sie noch 10km joggen gegangen, und ich, der ja nicht joggen kann, bin mit dem Fahrrad mitgefahren. Sport [x]

Abends sind wir dann schön gemütlich zum Italiener (Tortellini mit Spinatfüllung, dazu Gorgonzola-Soße) und nach einem Absacker (Grappa) gings dann zurück zu Nadja und wir haben noch eine Leseabend mit Jürgen von der Lippe, Carolin Kebekus und Jochen Malsheimer genossen, wä . achne, das war ja Samstag Abend. Richtig am Sonntag hab wir dann die Millenium-Triologie anschauen wollen, ich kannte den ersten Teil schon, also sind wir in der Mitte eingestiegen. Oder war das Samstag? Achja, mein Gedächtnis. Auf jeden Fall ist Nadja währenddessen eingeschlafen, weil das halt echt kein guter Film ist. Echt nicht. Weiß gar nicht warum der so gelobt wurde.

Am Montag morgen bin ich dann ausnahmsweise mit der Nadja aufgestanden, wir haben gefrühstückt und uns verabschiedet, weil sie noch bissle was für ihr Staatsexamen machen muss und ich da natürlich nicht im Weg stehen wollte. Also, auf in die Bahn und wieder in den Süden.

Alles in allem ein herrlichen und wunderschönes Wochenende, ich hab mich sehr entspannt und hab zur Zeit noch weniger Lust auf Arbeit 🙂 Aber das wird sich auch wieder legen.

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