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Jerusalem

Alle Jahre wieder … na gut eigentlich jetzt dann nicht mehr. In jedem Fall war ich im Urlaub. Nachdem wir (David und ich) letztes Jahr an Pfingsten schon vor Ort waren, wurden wir diesmal durch Franzi ergänzt.
Ziel der Reise war Jerusalem/Old City. Rein vom Ablauf wars identisch zum letzten Jahr, Samstags früh nach Köln, das bisschen Sonne genießen und dann ab in den Flieger nach Tel Aviv. Zu Flugreisen erzähl ich nichts, will nur kurz auf die Sicherheitskontrollen eingehen: nicht das es reichen würde, dass man einmal alles Gepäck und sich selbst durchsuchen lassen muss, nein, man muss es sogar zweimal machen. Einmal für die deutschen Behörden und einmal für die israelitischen. Nichts spektakuläres, aber nervig.
Immerhin war es in Tel Aviv einfach, wir sind alle drei direkt durchgekommen ohne die letztjährliche Befragung die gefühlt eine ganze Stunde gedauert hat. Direkt in den Sherut-Shuttlebus, ab zum Jaffa Cake und schon waren wir bei Jo/Desi daheim.

Total faszinierend fand ich die Tatsache, dass nach über einem Jahr trotzdem es kein Problem war die Wohnung direkt wiederzufinden. Was man sich so alles merkt…

Der nächste Tag (Sonntag) wurde dann auch direkt mit einer kleinen Altstadtführung begonnen (Grabeskirche, Tempelberg, Klagemauer, Cardo und einmal durch alle vier Viertel) um dann mit einem Essen abgeschlossen. Da in Jerusalem nun doch ein paar Juden wohnen, ist das mit dem Essen in Restaurants so eine Sache. Meist sind sie koscher, d.h. es gibt eine Strenge Trennung zwischen Milch und Fleisch (wer sich genau durchlesen will, was genau koscher bedeutet, der sollte einfach die Wikipedia aufsuchen). In jedem Fall hatte ich ein leckeres Essen, das aber leider auch recht teuer war.

Auch hab ich mich sehr auf Arle gefreut. Der Kater ist sowas von zutraulich, das ist schon nicht mehr feierlich. Ein Herzchen 🙂

Ich bringe definitiv schon ein paar Tage durcheinander, aber da müsst ihr durch. Am Sonntag gabs, wie sollte es in einem typisch deutschem Haushalt auch anders sein, ein gemeinsames Tatort guggn. Jede Menge Volos, Studenten und sonstwer (insgesamt: vier) haben sich versammelt und gemeischschaftlich wurde der Stuttgarter Tatort angeschaut. Mit Verlaub: echt schlecht. Komische Handlung, komische Schauspieler, komisch halt.

Richtig gut war allerdings das Eis. Das Konzept von Eiskugeln hat sich noch nicht durchgesetzt, stattdessen werden einfach mit einem Spachtel die einzelnen Sorten quasi in den Becher gegipst. Höchst professionell.

BREAK

So.Diese Zeilen entstehen grob zwei Monate später. Ich hab keine Bilder hier, die Details sind mir schon wieder entfallen und ich weiß nimmer. Deswegen gehts chronologisch durcheinander und wild gewürfelt wird auch nochmal 🙂

Wir waren glaub ich beim Sonntag stehengeblieben. D.h. es fehlen noch fast 6 Tage an denen wir eine Menge unternommen haben. Natürlich waren wir im Totem Meer. Und in Ben Gedi. Und wir sind dann auch noch ein paar christliche Pilgerstätten abgefahren, ich kann mich nur noch an den Ort erinnnern, an dem Jesus Petrus den Schlüssel zum Paradies übergeben haben soll. An den Rest kann ich mich nur waage erinnern, für sowas hab ich einfach kein Gedächtnis. Was auf jeden Fall cool war (quasi wortwörtlich, was ein Scherz), war der Hexagon Pool. Nach diversen fehlgeschlagenen Versuchen die ansässigen Fische mit der Hand zu fangen, haben wir uns halt mit „gegen den Strom anschwimmen“ beschäftigt, als auch mit der obligatorischen Wasserschlacht. Sehr zu empfehlen 😉

Da wir eh dort oben waren, habe wir uns auch den See Genezareth angeschaut. Und wir waren in einer Kreuzritterfestung. Allerdings fällt mir weder der Name noch der Ort ein. Ein googlen ergab Tiberias, aber da bin ich mir nimmer sicher. Man sollte so Einträge einfach nicht Monate später schreiben 😉

Ich unterschlag den Rest und komme direkt auf die Rückfahrt durchs Jordantal zu sprechen. Mit dem Auto ist man da immerhin 3-4 Stunden pro Strecke unterwegs und wir waren zu fünft im Auto. Johannes und ich hatten es vergleichsweise angenehm, da wir vorne saßen, während sich die Mädels und David hinten kuschelnd warm hielten 🙂 Irgendwann auf der Höhe von Jericho hat dann der Jo aufgegeben und ich durfte weiterfahren. Man soll ja nicht müde fahren. Brav. Bis nach Jerusalem konnte man auch nichts falsch machen, gab nur eine Straße, und die hatte keinerlei Abzweigungen 🙂 Bzw. keine die einen verleitet hätten abzubiegen.

In Jerusalem wurde ich dann bissle nervös. Ich hasse den Autoverkehr in großen Städten, die Tatsache dass ich seit fünf Monaten kein Auto mehr gefahren bin und natürlich die Kleinigkeit der Ortsunkenntnis führten dazu, dass ich heilfroh war das Jo mir genaue Angaben gegeben hat. Insbesondere wars ein Highlight über die Grenze nach Jerusalem reinzufahren, von reichlich beladenen Soldaten gesichert. Am Ende wars nur ein .. „langsam .. langsam .. und durch“.

Einmal gabs auch Brunch, irgendwo von der Yafo (Hauptstraße) links ab, durch zwei Häuser durch und irgendwann steht man in einem immens coolen Haus, dass ein Buffet und das Interieur schön zusammengewürfelt aussieht. Alles noch bissle kaputt und der Lack ab, das passte aber hervorragend ins Gesamtkonzept. Das Buffet war ganz in Ordnung 😉

So, dann waren wir noch eine Bekannte von Jo/Desi verabschieden. Ich meine mich zu erinnern, dass die Volontärin war und das halbe Jahr (oder Jahr?) abgelaufen war. In jedem Fall gabs diverse Kuchen, Bier und Wein. Und wir haben noch ne Runde Fussball gespielt, inkl. einem kleinen israelitischen Jungen der gerne mitgespielt hat. Hach 🙂

Rein Museumstechnisch haben wir uns „nur“ Yad Vashem (das Holocaust-Museum) angeschaut. Allerdings hat uns das auch ohne Probleme drei oder vier Stunden beschäftigt. Diverse Dinge weiß man schon nachdem man die deutsche Schulbildung durchlaufen hat, manche Dinge waren mir aber auch total unbekannt. Ich werde erst gar nicht versuchen die Erfahrung irgendwie in Worte zu fassen, das war einfach zu beeindruckend. Und sehr ehrschlagend. Der Audioguide war sehr gut, nach drei Stunden lässt dann aber die Konzentration deutlich nach und man hört sich doch nicht mehr alles an. Am Ende kommt man etwas niedergeschlagen und deprimiert raus und fragt sich wie irgendwelche Leute den Holocaust ersthaft leugnen können.

Kommen wir zu erfreulicheren Sachen. Letztes Mal hatten wir im Cafe an der Yafo (Name entfallen ;)) den wahrscheinlich besten Kuchen der Welt. Inkl. zuckersüßer Bedienung. Dieses Erlebnis musste natürlich nachgeholt werden, allerdings wurden wir bitter enttäuscht. Die Bedienung hat uns zuerst ignoriert, dann einen Kuchen gebracht, der schon den ganzen Tag aufgeschnitten rumstand (und dementsprechend trocken waren die Kanten). Nachdem das bemängelt wurde, gabs auch direkt (aka: nach 15min) einen neuen. Die restlichen bestellten Kuchen hatten wir natürlich schon gefuttert so dass Johannes alleine durch seinen Kuchen musste. Ungeschickterweise wurde aber kein Löffel mitgeliefert. Aber kein Problem, die Bedienung hat einfach meinen (benutzten) Löffel vom Teller genommen und dem Jo hingelegt. Habt euch mal nicht so! Dem Gesamteindruck entsprechend ist dann der Trinkgeldbetrag aufgerundet auf ca. 0 Euro rausgelaufen.

Soo, was hatten wir noch. Natürlich jede Menge Arle kraulen (obwohl er diesmal gehaart hat wie blöd) und jede Menge Schawarma (oder, wie ich es immer nannte: Schaun’mer’mal. Ich bin es nie leid gewesen den Witz zu wiederholen :)) futtern. Manchmal auch mit Falafel, die tatsächlich deutlich besser schmecken, als alles was ich bisher in Deutschland probiert habe. Da mag aber der Urlaubsbonus mitgespielt haben.

Sobald ich wieder daheim bin, suche ich vielleicht noch ein paar Bilder raus, so dass ich mit Sonnenschein und Urlaub angeben kann 😉

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Postkarte Neuseeland

Postkarte.Neuseeland-1Hurra 🙂 Ich mag Postkarten. Aotearoa ist maori für Neuseeland.

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Postkarte.Föhr-1Postkarte 🙂 Das ist der Grabstein vom „glücklichen Matthias

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Entdeckungen übers Webradio VIII

  • Cheyenne Marie Mize – Wishing Well (Album: We Don’t Need)
  • Oasis – Don’t look back in anger (Album: (What’s the Story) Morning Glory?)
  • Luxuslärm – Sag Es Wie Es Ist! (Album: So laut ich kann)
  • Grossstadtgeflüster – Ich Muss Gar Nix (Album: Muss Laut Sein)
  • The Clash – Should I Stay Or Should I Go (Album: The Story of The Clash – Volume 1)
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Postkarte – Lettland

Postkarte.Lepaja.LettlandWohoo \o/

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Fahrradweg

Karlsruhe an sich ist fahrradfreundlich. Leider oft auf die falsche Weise.

Der einzige gescheite Fahrradweg ist ein farblich markierter Teilbereich auf der Straße selbst. Alles andere ist unnötig, gefährlich oder mit Mehraufwand verbunden. Ein paar Argumente um meine These zu untermauern

  • Fahrradwege abseits der Straße sind im Winter meist nicht geräumt, geschweige denn gestreut
  • Fahrradwege auf den Bürgersteigen werden von Fußgängern meist ignoriert.
  • Fahrradwege die zwischen Parkplätzen und Fusswegen liegen, sind heimtükisch, da sowohl Fußgänger als auch aussteigende Autofahrer ohne zu schauen Türen aufmachen oder den Weg überqueren
  • Autofahrer nehmen Fahrradfahren öfters die Vorfahrt, weil der Fahrradweg nicht gut einsehbar ist von der Fahrbahn aus (z.B. falls parkende Autos dazwischen stehen)
  • Fahrradfahrer auf der Straße werden eher als vollwertige Verkehrsteilnehmer angesehen.
  • Dedizierte Radwege sind meist deutlich zu schmal, d.h. ein Überholen ist kaum möglich

Natürlich gibts Lösungen für diese Probleme, aber das sind meist nur Symptombekämpfungen. Viel einfacher wäre einfach die Mitbenutzung der Straße. So. Jetzt ist gut.

Links:

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Weihnachtsfeier

Vorspeisen

  • Lachs, geräuchert und gebeizt mit Preiselbeer-Meerrettich
  • Reichhaltiges Salatbuffet mit Blatt- und Rohkostsalaten der Saison, dazu zweierlei Dressing
  • Knackfrisches Steinofenbrot mit Obatzda und Griebenschmalz

Suppe

  • Winterliche Kartoffelsuppe mit herzhaftem Landjäger und Brotkracherl

Hauptgerichte

  • Kleine Schweineschnitzel „Wiener Art“ mit Kartoffelsalat und Schnittlauch-Schmand
  • Gänsebrust auf Rotkohl mit Semmelknödeln und Orangensauce
  • Ofenfrischer Gemüsestrudel auf Tomaten-Kräuter-Sauce
  • Schwarzwurzelragout à la Crème mit badischen Schupfnudeln

Desserts

  • Frisch aus dem Waffeleisen: Gewürzwaffeln mit Schlagsahne und warmen Rumpflaumen
  • Geeister Christstollen mit lauwarmer Schokoladensauce
  • Wiener Germknödel mit Glühweinschaum

Mitternachtssnack

  • Karlsruher Currywurstpfanne mit Kartoffelbrot

nomnomnom 🙂

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Bangkok – Tag 3

Der dritte Tag war zugleich auch der letzte Tag in Bangkok. Wir hatten bereits die elementaren Sehenswürdigkeiten abgeklappert und selbst der Lonely Planet hatte nimmer soviel gute Vorschläge.
In jedem Fall hab ich wieder ordentlich ausgeschlafen und Claudia nicht. Zweite Nacht in Folge. Arme, arme Claudi. Irgendwie sind immer Randalierer unterwegs.
Frühstück war diesmal in einem kleinen Straßenimbiss, thailändisch, anstatt kontinetal. Ich kann mich schon nimmer entsinnen was es konkret gab, höchstwahrscheinlich Pfannkuchen 🙂 Typisch thailändisch halt.
Um auch der thailändischen Kultur zu fröhnen, machten wir uns auf den Weg zum National Museum. Rein gefühlsmäßig war das der heißeste Tag überhaupt. Gut dass man zwischendurch Schatten hatte, aber das letzte Stück durch die pralle Sonne hat mich echt geschafft. Vor dem Museum wurden wir schon belagert von Leuten, die uns freundlich darauf hinwiesen, dass das Museum zu hat. Nun, das kennt man aus dem Reiseführer als Scam, die versuchen einen dann irgendwohin zu fahren, um billig Klamotten, Kruscht oder Schmuck zu verticken.
Leider hatten sie diesmal recht. Museum war zu. Na toll. Also wieder zurück zum Hotel und nochmals die Khao San und Bamruttri Road hoch und runter gelaufen. Wieder nix gekauft, ich bin kein Souveniertyp 🙂

Da der letzte Tag natürlich auch mit Auschecken vom Hotel verbunden war, hatten wir unser Gepäck im Hotel in einem Gepäckraum zwischengelagert und konnten somit gepäckfrei (yeah) den Tag verbringen. Nachdem wir alles abgelaufen hatten, gings zum Inder, bei dem ich dann (wieder) Samosa essen konnte. Leckeres Zeug diese Teigtaschen. Dazu gabs zuerst ein extrem salziges Getränk und dann eine Mango-Lassi. Boah, alleine für die Getränke würde es sich lohnen nach Thailand zu ziehen.
Zum Essen gabs Kartoffeln mit Erbsen in Soße. Leicht scharf, sehr lecker. Und ein Bier: Chang.

Ich hab ja versucht alle Biersorten zu probieren, Chang war eine davon. Man sagte mir (bzw. der Reiseführer), in Thailand wäre das Bier furchtbar und würde mit Eiswürfeln getrunken werden. Hauptsächlich natürlich dem warmen Wetter geschuldet. Ich hab aber tatsächlich _niemals_ Eiswürfel in meinem Bier gesehen. Und so schlecht war das Bier auch nicht. Über Geschmack lässt sich natürlich streiten, aber ich fand es ganz süffig und gut zu trinken. Schmeckte ein bißchen wie Heineken.

Beim Inder wurde dann über den Staat, Amerika, die Präsidentschaftswahl, Religion und Sabbaticals geredet. Diskutiert. Sehr gut. Alle Themen die man nicht ansprechen sollte. Fast 🙂

Nun näherte sich der Tag doch dem Abend (wasn Satzbau) und wir mussten zum Busterminal das ein bißchen ausserhalb lag. Also ab zur Khao San, da stehen massenhaft Taxis rum. Leider stand auch gerade die Polizei da rum, dass hat viele Taxifahrer dazu genötigt sich an Straßenverkehrsregeln zu halten und nicht im Halteverbot stehen zu bleiben. Wir sind also ein Stückchen weiter und haben dann auch einen Taxifahrer gefunden der uns fahren wollte. Nur konnten wir ihm nicht ganz klar machen wo wir eigentlich hinwollten bzw. hat er erstmal auf die Beschreibung gestarrt. Währenddessen schlenderte einer der Polizisten gemütlich auf uns zu und ich dachte schon. Ohoh, der will Ärger machen.
Aber ganz im Gegenteil, er hat zwischen uns und dem Taxifahrer übersetzt und der Taxifahrer hat auch brav sein Taximeter angemacht (wir erinnern uns: das machen die fast nie).
Leider nur bis zur nächsten Kurve, dann hat er es wieder ausgeknipst und wir sind dann wieder ausgestiegen. Alles Abzocker.
Naja, anyhow, ein Taxi ward dann doch gefunden und wir sind zum Busterminal gekommen. Die Busfahrt ist jetzt an sich höchst unspektakulär, ist halt ein Bus mit Liegesesseln und man wird ähnlich mit Essen/Trinken beglückt wie auf einem GermanWings-Flug.
ABER: Ich glaub ich muss den Bus der deutschen Bahn melden. Was die Klimaanlage geschafft hat, davon kann man im Sommer im ICE in Deutschland nur träumen: gefühlt hat es der Bus geschafft den Innenraum auf 10 Grad runter zu kühlen. Bisher hatte ich keinerlei Erfahrungen mit Überlandbussen, aber vom Flugzeug war ich es gewohnt, dass das kleine Deckchen das man kriegt völlig aussreicht. Nun hier nicht. Die erste Hälfte der Tour konnte man es noch ertragen, der Zwischensnack an einer Raststätte sorgte dafür, dass man wieder auftaute, aber die zweite Hälfte war furchtbar.

Ich bin jetzt nicht gerade die Person die kälteempfindlich ist. Aber hier kam echt alles zusammen. Die Klimaanlage wollte mal zeigen was sie so kann, die Tatsache das draussen 30°C sind, hat sie nur noch mehr angespornt. Ich musste mich dauern umdrehen, um den Gefrierbrand abzuschütteln. Und weil ich ja so unglaublich vorrausdenke, hatte ich Flipflops, kurze Hosen und ein Tshirt an. Da wirds bei -23°C halt einfach kalt. Saukalt. Gefrierfachkalt. Eisbären würden sich zum Winterschlaf einmummeln.

Nun, alles hat ein Ende, sogar unser komfortabler Kältesarg, und so kamen wir zum Sonnenaufgang an der Fähre nach Koh Samui an. Die Nacht war natürlich nicht gerade mit erholsamen Schlaf gesegnet und so musste ich auf der Fähre immer gegen den Schlaf ankämpfen. Claudi kann das besser, die ist das irgendwie gewohnt 🙂 An Felsen in der Brandung und fast unbewegtem Meer ergötzend war die Überfahrt nicht der Rede wert. Eher die Tatsache, dass man sich direkt vor Ort wieder mit einem Taxifahrer rumärgern durfte…

Diesmal durfte ich die Fahrt zum Hotel organisieren und ich bin flugs zum nächsten Telefon um das Hotel anzurufen, ob man uns abholen kann. Währenddessen musste ich am Taxistand vorbei, die mich freundlich drauf hinwiesen, dass sie für nur 800 Baht fahren würden. 800!!! Das sind ~20 Euro. Purer Wucher in Thailand, sogar für deutsche Verhältnisse ist das teuer. Nunja, ich wollte ja eh den Pickup-Service vom Hotel nutzen. Allerdings stellte sich das schwieriger raus als gedacht. Dem Telefon war es völlig egal welche Zahlen ich tippte, mit Vorwahl, ohne, mit Landesvorwahl, ohne, wild rumtippen, alles war egal, nach der zweiten Taste machte es direkt nur TUTUTUTUTUT. Offensichtlich idiotensichere Bedienung. Ein Taxifahrer ergriff die Initiative und telefonierte mit dem Hotel von seinem Handy aus. Etliche thailändische Wörter später wollte er mich dann auch gleich einpacken und hinfahren. Zwischendurch musste man ihn noch überzeugen, dass unser Hotel nicht mitten in der Insel liegt, sondern am Chaweng Beach. Gut dass man das vorher nachgeschaut hatte. Stellt sich raus, dass es zweimal das Hotel gibt, einmal als Resort und einmal als was anderes und er kannte halt nur eins. Kann vorkommen. Nunja, Claudi eingepackt, die schnaubend den Preis akzeptierte und auf zum Hotel. Willkommen auf Koh Samui

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Bangkok – Tag 2

Der große Tag. Grand Palace. Wat Pho. Wat Phra Kaew. Und das alles an einem Tag. Hurra 🙂

Erstmal war aber lange schlafen angesagt. Aber nur für mich. Claudi berichtete das in der Nacht die Hölle los war. Einerseits wohl das übliche Backpacker-Gejohle, andererseits aber auch noch ein Telefonat mitten in der Nacht. Gut das ich so einen festen Schlaf habe, ich hab davon exakt nichts mitbekommen. Arme Claudi 🙂

Das Frühstück war dann britisch. Was sonst solle man in Thailand als Frühstück wählen. Allerdings so richtig war nur er Laden britisch, das Frühstück war dann doch eher kontinental.

Dann gings aber los. Auf dem Weg zum ersten Highlight hat es dann tatsächlich angefangen zu regnen. Schwupps waren alle Leute von der Straße, bis auf die Straßenhändler, die irgendwoher plötzlich einen Haufen Regencapes und Regenschirme gezaubert hatten und sofort unters Volk bringen wollten. Was gerade noch ein Obstverkäufer war, wurde plötzlich zum Outdoorspezialisten 🙂

Wat Phra Kaew ist auch riesig. Sogar ein kleines Modell von Angkor haben sie aufgestellt, ich war da also auch. Bissle. Laut Foto zumindest 🙂 Danach war der Emerald Budda dran. Also sind wir zum Wat Phra Kaew, dort ist er in einer riesigen Halle aufgestellt. Jetzt könnte man ja denken, so ein National-Heiligtum aus Smaragd, das muss ja schon ordentlich was her machen. Macht es auch. Allerdings ists eher so 60cm gro klein und aus Jade. Aber was sind schon Namen, nichts als Schall und Rauch :). Ansonsten war dass ja mein erster buddistischer Tempel, das heißt aber auch, es gibt ein paar Regeln:

  1. Die Füsse (bzw. ich glaub die Fussohlen) dürfen nicht in Richtung des Buddas zeigen.
  2. Schuhe sind verpöhnt, man muss sockig/barfuss in die Halle rein
  3. Fotos sind hier nicht erlaubt.
  4. lange Hosen und bedeckte Schultern sind Pflicht

Ist aber schon beeindruckend. Schöne Wandmalereien, jede menge fromme Leute, der Smaragd-Knilch ist knapp unterm Dach, auf einer Pyramide aus Gold-Säulen, anderen Figuren und was weiß ich noch alles. In der Wikipedia ist ein Bild vom oberen Teil zu sehen.

Als nächstes dann ins Waffenmuseum, dass ist zwar nimmer im Wat Phra Kaew, sondern im Grand Palace, aber das macht ja nichts 🙂 Das war jetzt eher unspektakulär, allerhöchstens fand ich die Tatsache bemerkenswert, dass sich die Schnitt-, Schneid- und Hackinstrumente jetzt nicht arg von den europäischen Varianten unterscheiden. Es gibt Hellebarden, Lanzen, Schwerter, Dreizacke (Dreizäck!) und Piken. Spannend :).

Draussen waren gerade Bauarbeiter auf dem Dach, die haben dann bemerkt, dass wir sie bemerkt haben und einer hat sich dann auch zum Foto aufgestellt. *knips* sehr gut, weiter gehts. Im Grand Palace hat man Zugang zu diversen Thronsäälen/Empfangshallen, allerdings ist das von Inner eher ein: Kennste einen, kennste alle. Von aussen ist der Grand Palace-Bezirk eine bunte Zusammenstellung aus Barock, Gotik, Klassizismus und einem Hauch von asiatischen Stilen. Warum man das in Thailand so haben will, ist mir völlig schleierhaft, vor allem weil die thailändischen Gebäude viel schöner sind. Anyhow, Bilder sagen hier mehr als Worte, deswegen sei hier aufs Ende dieses Artikels verwiesen. Am Ende des Geländes war dann noch eine Münzausstellung die auch die Kronjuwelen beiinhalten sollte. Nachdem wir im ersten Raum das fancy augumented realtity Zeugs erkannt und benutzt hatten (man kann die Bezahl-Steine des .. äh. 13.Jahrhundert im Raum drehen und wenden), sind wir weiter nach hinten um die Krownjuwelen zu begaffen. Leider gabs da nur Fotos. Doof das. Ansonsten darf ich noch bemerken das der ganze Bereich unglaublich grün, prächtig und beeindruckend ist. Da kann das Berliner Regierungsviertel nur gegen abstinken.

Weiter gings dann zum Wat Pho. Allerdings mussten wir auf dem Weg dahin noch unbedingt das allgegenwärtige isotonische Kaltgetränk namens Kokosnuss (inklusive Kokosnusswasser und nicht ganz reifem .. ähh .. Kokusnussfruchtfleisch. Wie auch immer das wirklich heißt) kaufen, mit Crêpes den Hunger vertreiben und noch schnell zwischendrin einen Granatapfeldrink leeren. Herrlich. Dass das Essen in Thailand vorzeigbar ist, hat man ja auf den diversen Facebook-Bildern schon gesehen 🙂

Äh, meine Stichwortsammlung lässt mich hier bissle im Stich. Alles im Allen war der der liegende Budda (siehe Regeln oben, nur diesmal durfte man Fotos machen). Die Füße waren mit Perlmutt verziert und auf den Fußsohlen des Budda konnte man die 180 Arten einen Budda zu erkennen begutachten. Näheres auch hier wieder siehe Fotos 🙂

Im Wat Pho waren allerdings auch Trillionen an Katzen. Während 99% der Claudi zugelaufen sind, durfte ich mich auch an ein oder zwei ran wagen 🙂

Aufm Rückweg zum Hotel haben wir dann noch ein Schiff gesehen, dass fast so aussah wie die königliche Barke. Allerdings war dazu viel zu wenig los und es sah eher aus wie eine Mindestbesatzung auf dem Boot. Nunja. Abends gabs dann Essen in einem frisch renovierten thailändischen Restaurant. Und Pfannkuchen. Und Cocktails. Und ein zufriedener Matze 🙂